Diese Frage wurde mir in letzter Zeit öfter gestellt, deshalb denke ich, die Antwort könnte auch hier interessieren.
"Ich finde den Gedanken reizvoll ein weiteres Leben neben meinem offiziellen führen zu können, unbehelligt und frei von Erwartungen Anderer, in dem ich das tun kann, was ich liebe. Schreiben.
Außerdem finde ich es nur fair, das meine Leser meine Person nicht kennen, sondern nur meine Werke, denn ich kenne sie auch nicht, da das E-Book-Geschäft aus meiner Sicht extrem entpersonalisiert abläuft. Kaum einer geht mehr in einen Buchladen, um sich ausgiebig beraten zu lassen. Die meisten gehen nach Online-Kundenrezensionen oder Empfehlungen des Handels, dabei ist es kaum noch relevant ob die Info darin sachlich richtig oder nur gefaked ist, um wirtschaftlichen Maximalprofit zu machen.
Ich würde gerne mit meinen Büchern Geld verdienen, natürlich, aber ich will dafür auch nicht unsaubere Tricks anwenden müssen.
Vielleicht schrecke ich deshalb vor dem traditionellen Druck für meine Bücher noch zurück. Denn das würde die Beziehung auf eine neue Stufe heben und sowohl mir als auch meinen Lesern mehr abverlangen. Persönliche Präsenz auf Lesungen etc. von mir, höhere Kaufpreise und persönliches Nachfragen im Handel u.A. von meinen Lesern."
Keine Ahnung, ob sich meine Einstellung dazu noch ändern wird, aber momentan lebe ich gut mit meiner Entscheidung und ich hoffe, meine Leser auch.
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